Ein Fahrzeugwechsel bringt dem Autobesitzer Vorteile, denn meist wechselt er auf ein effizienteres oder preiswerteres Fahrzeug und profitiert von dem Kauf auf verschiedene Weisen. Der Verkauf des alten Autos lohnt sich unter anderem bei Familienzuwachs, höherem Platzbedarf oder für die Umrüstung auf ein neues Lieblingsmodell. Fahrzeugbesitzer benötigen in aller Regel nur einen Wagen und stellen sich die Frage: wohin mit dem alten Auto?
Erste Schritte vor dem Autowechsel
Autobesitzer müssen den Fahrzeugwechsel rechtzeitig bei der Zulassungsbehörde anzeigen, um bürokratische Pflichten zeitsparend zu erfüllen. Das neue Fahrzeug muss versichert sein; Fahrzeugbesitzer sollten verschiedene Anbieter und Tarife vergleichen, um die optimale Versicherung zu angemessenen Konditionen für den Neuwagen abzuschließen.
Nach dem Kauf ist der neue Wagen schnellstmöglich anzumelden und zuzulassen und das alte Auto abzugeben.
Hersteller entsorgen Altwagen
Die Pflicht zur kostenlosen Rücknahme und fachgerechten Entsorgung der Altwagen durch Autohersteller regelt die europäische Altfahrzeugverordnung.
Normalerweise führen Vertragshändler die Rückführung alter Fahrzeuge durch, unter Berücksichtigung strenger Vorschriften für Fahrzeuge der Klassen M1 und N1. Das Kürzel M1 definiert Fahrzeuge mit maximal acht Sitzplätzen, Fahrersitz exklusive; die Bezeichnung N1 bezeichnet Fahrzeuge für den Güterverkehr mit höchstens 3,5 Tonnen.
Außerdem gilt die europäische Altfahrzeugverordnung nicht für Modelle, denen essenzielle Bauteile fehlen (Karosserie, Bremsen oder elektronische Steuereinheiten). Für die Verwertung derartiger Fahrzeuge können Entsorgungsunternehmen ein Entgelt verlangen.
Wichtig: In der Europäischen Union müssen Fahrzeughersteller auch Wagen mit ausländischer Zulassung zurücknehmen.
Wer sein gebrauchtes Auto nicht beim Hersteller abgeben möchte, kann das Kfz auf Autobörsen verkaufen.
Den alten Wagen online Händlern anbieten
Alternativ zu klassischen Autoverwertern bieten Automärkte den Ankauf alter Wagen an und inserieren Annoncen beziehungsweise stellen sich im Internet als Händler vor.
Die sogenannten „Kaufe Ihr Auto“-Kärtchen, die Käufer an den Scheiben geparkter Autos zurücklassen, sollten wegen fragwürdiger Werbeversprechen zur Vorsicht mahnen.
Verkäufer sollten Autohändler im Netz präferieren, weil die Anbieter geschäftliche Informationen auf ihrer Internetpräsenz veröffentlichen, so zum Beispiel die Betreiber von Wir kaufen dein Auto bei Autoankauf.live.
Es muss kein gewerblicher Händler sein, dem Neuwagenbesitzer das alte Fahrzeug anvertrauen. Das Internet bietet auch die Möglichkeit, das gebrauchte Kfz privat zu verkaufen.
Das Interesse privater Käufer wecken
Ehrlich währt am längsten: Verkäufer sollten technische Daten und das Zulassungsjahr auflisten, denn diese Angaben sind Pflicht und dienen der Aufklärung potenzieller Interessenten. Die Angabe zusätzlicher Informationen, etwa zur Ausstattung und technischem Zubehör, steigert die Verkaufschancen in der Zielgruppe.
Unfälle gehören unbedingt in die Beschreibung, um späteren Ärger mit dem Käufer zu vermeiden. Zudem bewerten Käufer ein Fahrzeug mit gültigen Plaketten positiv; die Aktualisierung der Untersuchung zieht mehr Interessenten auf das Anbieterprofil und rechtfertigt einen höheren Verkaufspreis.
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